Ai no Dotanba - Seite 3


Yurika stand vor der Anzeigetafel. Sämtliche Ankommenden und abgefertigten Flüge wurden angezeigt. Sie hatte nur die Japan Airlines im Blick und entdeckte den Flug "Tokyo (NRT) nach Malediven (MLE) ... In 2 Stunden" laß sie sich selbst vor. Hielt die Tickets in der Hand und schaute sie an "So weit bin ich noch nie geflogen" "Hallo" Yurika drehte sich herum. Ihre langen Haare flogen richtig dabei. Es war so laut hier in dem Terminal, doch diese Stimme erkannte sie sofort. Yurika's Herz machte einen doppelten Schlag "~Aina~" Sie war tatsächlich gekommen und trug ein, für eine Aina Hashimoto, typisches süßes Outfit. Eine schwarze Latzhose mit einem weißen T-Shirt auf dem Glitter Kirschen zu sehen waren. Bequeme Turnschuhe und eine gehäckelte Baskenmütze stylisch in die Haare gesteckt, die die gleiche Frisur wie schon im "Yuuki Superball" Musikvideo im Jahr 2014, hatte und sie war zart geschminkt. Yurika war edel aber nicht zu aufgedonnert gekleidet. Mit schwarzen Absatzschuhen, einer perfekt sitzenden Jeans und eines schon bekannten T-Shirts. Es war schwarz weiß längs gestreift und hatte silberne Applikationen um den Kragen herum. Yurika hatte es beim Livestream getragen und als sie mit Aina damals die Radiosendung gemacht hatte. Aina lächelte "Was anderes habe ich auch nicht von dir erwartet" "Was meinst du?!" "Du siehst so elegant aus. Manche Dinge ändern sich eben einfach nie, oder?" "Nein, irgendwie nicht" lächelte Yurika. Strich sich eine Strähne zur Seite. Dabei blitzte der Ring an ihrer linken Hand auf. Aina sah es und schaute zur Seite. Sie versuchte schnell das Thema zu wechseln "Hoffentlich haben wir schönes Wetter. Ich habe extra nicht so viele dickere Sachen eingepackt und wehe wenn es dann regnet" versuchte sie zu lachen. Yurika haßte es sie so falsch lachen zu sehen und traf eine Entscheidung "Entschuldige! Ich werde ihn wegpacken!" Yurika zog sich den Ring ab und steckte ihn in ihre Tasche, die als Handgepäck mit ins Flugzeug sollte "Wir wollen ja eine schöne Zeit genießen" "Stört mich nicht!" "Sei bitte ehrlich! Wir werden fast 15 Stunden fliegen und sind dann 12 Tage zusammen. Bitte laß uns nicht jetzt schon wieder so anfangen, wie es geendet hat" Aina schluckte bei diesen Worten. Hieß das das Yurika auch noch nicht über sie hinweg war und sich hier vielleicht eine neue Chance auftat? Trotz Verlobung und baldiger Hochzeit, wollte Yurika trotzdem mit ihr diese Reise antreten. Aina nickte "Du hast Recht. So kam es ja zum Bruch zwischen uns... Ich freue mich auf die Malediven und auf die Zeit mit dir dort" "Ja, ich mich auch!" Für einen kurzen Moment in dem sie sich anlächelten, war es als würden sie tatsächlich nun in den Urlaub fliegen, den Yurika vor einem Jahr als diesen gebucht hatte. Die Uhr zeigte wenige Minuten nach Mitternacht an.
Ihr Flug wurde aufgerufen und sie liefen zum Gate. Dort wurde das Handgepäck durchleuchtet und die Tickets gescannt. Sie durften passieren und standen vor der Glasscheibe die sie vom Flugzeug noch trennte. Aina zeigte auf ein Flugzeug "Ist das unsere Maschine?" "Uhm! Ziemlich groß. Ich bin es nicht gewöhnt mit so einer riesigen Maschine zu fliegen" "Na ja du hast gesagt, wir fliegen 15 Stunden?! Da muß es schon ein großer Flieger sein" "Wir fliegen exakt 14 Stunden und 25 Minuten!" "Wow!" "Deswegen habe ich in meinem Handgepäck jede Menge Bücher einstecken" lachte Yurika "Außerdem meinen ipod mit 3000 Songs bespielt und mein bekanntes Schlafkissen dabei" "Ja ich auch!" kicherte Aina und holte es heraus "Tada!" "Das kenn ich noch. Das hast du auf Bali mitgehabt" "Stimmt!" "Hast du auch deine Schlafma---" Schon hielt Yurika sie in der Hand "Wie lange kennen wir uns?" Sie lachten und liefen dann die Stufen zur Maschine hoch, um an Board zu gehen. Yurika drehte sich noch einmal zu Aina um "Das letzte Mal als wir zusammen in ein Flugzeug gestiegen sind, waren wir auf dem Rückflug von unseren Flitterwochen auf Bali" "Ja..." "Na komm, sonst fliegen die ohne uns!" "Und das können wir nicht zulassen!" Sie liefen den Gang entlang. Der attraktiven Yurika schauten viele Männer nach, doch sie bestieg sehr zum Mißfallen dieser, die obere Reihe wo sich die FIRST CLASS befand. Dort suchte sie nun nach den gebuchten Plätzen. Aina hielt sich die Hände an die Wangen "OH WOW!" "Wenn schon, denn schon. Weißt du doch!" Die beiden setzten sich in die Kabinen, verstauten ihre Taschen und wurden auch schon von den bildhübschen Flugbegleiterinnen angefragt, ob sie Hilfe benötigten oder etwas bräuchten "Darf ich Ihnen etwas Champagner oder einen Kaffee bringen?" Yurika blockte ab "Nein Danke, Ich hätte gerne einen Zitronentee mit Milch und Zucker. Und ich hatte vorab ein japanisches Menü bestellt!" "Ja, ihre Bestellung wurde in Auftrag gegeben. Ich bringe es Ihnen gleich!" "Danke" Kaum war die Flugbegleiterin verschwunden, beugte sich Aina zu ihr herüber "Seit wann trinkst du keinen Alkohol oder Kaffee mehr?" "Ich finde Tee auf einem Flug angenehmer" lächelte Yurika und bekam als das Flugzeug in Position lag, sofort ihre Bestellung. Eine riesige Platte mit kleinen saisonalen japanischen Delikatessen, zubereitet auf regionale, landestypische Art. Etwas Süßes mit Schokolade und Bohnenpaste. Deftiges mit kleinen Schüsselchen gefüllt mit Nudeln, Reis, Fleisch und Fischbeilagen, viel Gemüse und Obst und ein Glas Wasser. Ein Schüsselchen mit Sojasoße und als Dessert 3 kleine Kugeln Eis. Yurika rief die für sie zuständige Flugbegleiterin zu sich und fragte etwas leiser, ob das Menü gut verträglich ist. Etwas irritiert schaute sie die junge Frau an und etwas kleinlaut erklärte Yurika es ihr "Ich muß wissen ob... es verträglich ist. Ich bin im 2. Monat schwanger und---" "Oh ja natürlich! Darauf achtet man bei dem Menü besonders. Es ist sehr gut verträglich und auch für Frühschwangerschaften sehr geeignet" "Danke" Sie verneigte sich und ging wieder.

Aina hatte von dem Gespräch nichts mitbekommen, da sie Musik hörte und dabei in einem Magazin blätterte. Yurika schaute zu ihr herüber, da sich Aina's Kabine auf der gegenüberliegenden Seite befand "Keinen Hunger?" "Ich bin so aufgeregt, ich krieg glaub ich nichts runter!" "Das japansche Menü kann ich dir nur empfehlen. Es ist wirklich sehr köstlich!" "Ja, so sieht es auch aus. Na gut!" Sie bestellte sich das Gleiche und lächelte Yurika dann an "Lecker!" "Laß es dir schmecken. Ich hör jetzt etwas Musik und lese. Aber wenn du dich mit mir unterhalten willst, kannst du gern herkommen" "Uhm" nickte Aina "Das Gleiche gilt für dich" "Danke" Yurika stand auf und hockte sich neben ihre Kabine "Ich schlafe doch etwas. Also Gute Nacht!" Aina nickte ihr zu "Schlaf gut" Yurika lächelte, doch fühlte sich unwohl weil die Müdigkeit nicht von der Nachtzeit kam "~Verdammt, ich hoffe das sie nichts bemerkt. Warum auch um alles in der Welt mußte DAS jetzt noch passieren? Das hat sie nicht verdient!~"
Zurück erinnernd saß Yurika Nachts am Tisch in dem neuen Haus und weinte. Vor Verzweiflung, da sie es noch nicht verstehen konnte. Sie hörte die Stufen knarzen und wie ihr Name gerufen wurde. Nachdem Hiroshi sie gefunden hatte, fragte er besorgt nach "Was ist denn passiert?" Stillschweigend schob sie ihm ein längliches Plastikstäbchen zu und wischte sich die Tränen weg "Sogar schon 5. Woche! Das heißt, ich bin---" "Ich weiß was es bedeutet!" Yurika lachte sarkastisch "Die ganze Zeit wollte ich es und nun paßt es nicht. Absolut nicht! Ich fliege in 4 Tagen mit Aina auf die Malediven! Und ich bin im 2. Monat schwanger! Das paßt überhaupt nicht!" "Wirst du es ihr sagen?" "Ich weiß es nicht... Ich will das jetzt nicht" brach sie wieder in Tränen aus und fühlte sich schrecklich.
Kurz schreckte sie hoch. So fest war sie eingeschlafen. Aina hörte Musik und laß in einem Buch, das sie sich von Yurika ausgeborgt hatte. Dabei hatte sie gesehen, wie die Schönheit sich die Hand auf den Bauch gelegt hatte. Doch Aina schenkte dem keine weitere Beachtung. Etwas zaghaft strich sie ihr eine Strähne aus dem Gesicht "~Deine Haare sind so unglaublich lang geworden. Und du irgendwie schon wieder noch schöner. Als du vor meiner Tür gestanden hast vor 3 Monaten... Es war so schön dich wieder zu sehen~"
Sie schaute zu Yurika, die jetzt wach war und merkte das ein Buch fehlte "Hey, hast du?" Aina wedelte mit dem geborgten Buch "Das ist sehr spannend" Gespielt empört stemmte Yurika die Hände in die Hüften, doch schmunzelte dann "Gefällt es dir?" "Ja, ich würde es gerne weiter lesen" "Darfst du! Ich leih es dir" "Danke" Yurika verließ ihre Kabine und lief zu Aina "In welchem Kapitel bist du?" "10?" "Wow!" "Ja ich konnte es nicht weglegen!" "Es ist eine tragische Liebesgeschichte über ein vom Himmel für einander bestimmtes Paar das auseinander gerissen wird, aber gut endet" Yurika's und Aina's Blicke waren tief geworden. Yurika lächelte "Ich... Ich geh mal kurz auf die Toilette. Zitronentee auf einem Flug schmeckt nicht nur gut!" Sie nahm ein kleines Täschchen mit und schloß sich in der Toilette ein. Sie weinte, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Schminkte sich dann neu und lief zu ihrem Platz zurück. Aina war in das Buch vertieft. Yurika setzte sich in ihre Kabine zurück, steckte sich die Kopfhörer in die Ohren und schloß die Augen. Es lagen noch fast 12 Stunden Flug vor ihnen.
Dieses Mal war es Yurika, die die schlafende Aina betrachtete und sie dann sanft weckte "Hey Aina, wir landen in 35 Minuten! Sieh mal aus dem Fenster!" Aina tat es und staunte "Oh wie schön. So blaues Wasser habe ich noch nie gesehen" "Traumhaft oder?" "Es ist wunder...voll..." Sie hatte sich zu schnell herum gedreht und war Yurika's Gesicht jetzt sehr nahe. Aina wurde rot, was Yurika etwas irritierte "Was ist?" "Du... Du riechst so gut. Ich hatte es schon fast vergessen. Was ist das?" "J'adore" "Was frag ich auch" Aina seufzte schmunzelnd "Du verwöhnte Prinzessin!" Yurika schmunzelte und wurde dann von der Flugbegleiterin angewiesen sich auf den Platz zu begeben "Wir setzen zur Landung an und sie sollten sich besonders schonen" zwinkerte sie ihr zu "Ja" Yurika schaute zu Aina. Sie krallte sich im Sitz fest "Jetzt kommt das was ich gar nicht mag" "Der Landeanflug?" "Ja, ich finde das Starten besser" "Ich mag beides nicht" "Stimmt!" Sie kicherten und schauten dann aus dem Fenster "Als würden wir im Meer landen" "Yurika?" "Hm?" "Egal was jetzt die nächsten 12 Tage passiert, es wird nichts ändern... Oder?" "Ich weiß es nicht. Lassen wir einfach alles auf uns zukommen!" "Ist gut!"
Nachdem die Boeing gelandet war, beide ausgestiegen und am Kofferband ihre Rollkoffer geholt hatten, suchten sie die Shuttlebusse, die die Luxushotels anfuhren und die Passagiere vom Flughafen abholten. Yurika sah einen jungen Mann, der ein Schild hochhielt mit dem Namen AKIYAMA und sich auch umschaute. Yurika kramte ihren Pass hervor und lief zu dem Fahrer. In perfektem Englisch sprach sie mit ihm, zeigte ihren Pass und wurde zum Shuttle gebeten.

Neugierig schaute Aina aus dem Fenster. Die Fahrt würde jetzt noch einmal eine knappe Stunde dauern. Sie kamen dem Meer immer näher und langsam dämmerte es Aina, das das Hotel nicht nur am Meer lag, sondern auch über dem Meer sein würde. Sie sah die großen Baumhaus-Villen die immer näher kamen und tatsächlich stoppte hier der kleine Bus. Beide waren die einzigen Gäste gewesen. Sie stiegen aus und ihre Koffer wurden in die gläserne und offene Lobby gebracht. Sie schaute sich um "Ich bin sprachlos" "Na dann warte bis du unser Zimmer gesehen hast. Ich weiß es ja, ich hab's gebucht!" Schon wurden sie gebeten den Weg entlang bis zu den Stufen zu laufen. Ihre Koffer würde man ihnen gleich bringen. Aina schaute zu der Treppe "Ernsthaft?" "Jap! Nach dir" zeigte Yurika die Holztreppen hoch. Sie liefen die Erste Etage hoch. Aina kam aus dem Staunen nicht mehr heraus "Noch ein Stockwerk?!" "Ja - Dort oben ist das Schlafzimmer und Badezimmer" "Oh wie lustig. So war es ja bei uns auch" "Ja..." Yurika lief schneller und Aina rannte ihr fast in den Rücken, weil sie mitten im Raum stehen geblieben war "Akkyan, ich---" "Wahnsinn! Schau dir das an. Als ich das Hotel gebucht hatte gab es von dem Schlafzimmer noch kein Foto, weil alles so neu noch war" "Oh mein Gott! Das ist ja ein Traum von einem Himmelbett!" schwärmte Aina, doch dann fiel ihr ein das sie BEIDE darin zusammen schlafen würden "~Ich werde mit ihr 11 Nächte hier zusammen sein... Oh je, ich glaube nicht das wir es schaffen uns nicht zu berühren~" Der Stuard brachte die Koffer, stellte sie ab und wünschte ausversehen "Schöne Flitterwochen!" Nachdem er gegangen war, versuchte Yurika die Stimmung noch zu retten "Wir waren ja noch verheiratet als ich es gebucht hatte und das hier ist die >Honeymoon Villa< deswegen, dachte er jetzt" "Schon gut" winkte Aina ab "Es ist wundervoll hier" Sie schaute zu dem Bett "Es ist fast wie das was wir hatten" "Unseres war Längs, das hier ist Rund. Aber finde nur ich das, oder wirkt es so klein?!" "Hmmm" "Probeliegen?" fragte Yurika und beide fielen lachend in das verblüffend sehr weiche Bett. Sie waren sich einig das sie doch Platz genug hatten. Yurika stand auf und lief nach draußen "Dieser Ausblick ist Wahnsinn!" "Das Meer ist so türkisblau. Das ist ein richtiges Paradies hier" "Hätten wir stattdessen hierher kommen sollen?" fragte Yurika mit leichtem Unterton und schaute dann zu Aina "Statt Bali, hätten wir das hier wählen sollen?" "N-Nein, es wäre nicht anders geworden. Bali war unser persönliches Paradies. Und das hier ist einfach nur ein schöner Urlaub, der uns hilft das wir uns wieder etwas näher kommen können und wieder Freundinnen werden" "Wieso wieder?!" fragte Yurika und lächelte "Bin ich denn nicht mehr deine Freundin? Nur weil ich nach Fukuoka gezogen bin, heißt das doch nicht das ich nicht mehr an dich denke!" Aina wich einen Schritt zurück "Du... denkst noch an unsere Zeit?" "Kannst du 10 Jahre Beziehung und beinahe 20 Jahre Freundschaft einfach so vergessen?" "N-Nein... Und dich sowieso nicht!" Yurika's Haare wehten im Meereswind. Sie strich sich die Haare zur Seite "Gehen wir schwimmen?" "Hm?" "Das dort unten ist unser Privatstrand!" Sie zeigte auf den Strandabschnitt mit den beiden Liegen. Aina war baff "Eh?" "Na los, ich hab mir extra einen Brandneuen Bikini gekauft!" Sie lief wieder hinein, kramte in ihrem Koffer und zog einen weißen Triangel Bikini, mit Golddruck heraus. Eine Hibiskusblüte mit Swarovski Kristallen war darauf zu sehen. Völlig ungeniert zog sie sich die normale Kleidung aus und den Bikini an "Ai? Kannst du mir bitte den Rückenverschluß schließen? Ich komm nicht ran" Aina schluckte etwas. Sie hatte Yurika nicht mehr so gesehen, seit ihre Beziehung zerbrochen war. Die Schönheit war sehr schlank und das Bikinioberteil stand ihr sehr gut. Aina hatte Herzklopfen und einen verklärten Blick "~Sie ist so unbeschreiblich schön. Ich kann es nicht glauben das ich dieser Frau wieder so nahe bin...~" "Stimmt etwas nicht?" Yurika hielt immer noch ihre Haare nach oben "Es geht etwas schwer zu, das stimmt" "Nein Nein, alles ok" Yurika ließ die Haare fallen und drehte sich um. Wieder schluckte Aina. Das Oberteil formte ihr einen schönen und sogar größeren Busen und der Bikinislip saß perfekt. Um den Slip war Vorne eine zarte 3-er gefächerte goldene Kette mit Swarovski Steinen als Accessioure gebunden. Sie drehte sich um "Ziehst du dich nicht um?" "Ähm... Ja, warte aber nicht auf mich" "Ok, ich geh mich dann etwas abkühlen" Schnell war Yurika verschwunden. Aina setzte sich erst einmal auf das Bett "Wow" Sie zog sich dann ihren weinroten Bikini aus dem "Yuuki Superball" Musikvideo an und lief nach unten. Yurika war bis zu den Knien im Wasser. Ihre Hand hatte sie sanft auf ihren sehr flachen Bauch gelegt "Du darfst mich nicht verraten. Bitte, die 12 Tage darfst du dich nicht bemerkbar machen. Versprichst du mir das?" "Yurika" rief Aina sie und kam zu ihr ins Wasser "Oh ist das kalt" "Aber schön erfrischend" "Ja!" "Hübscher Bikini" zwinkerte sie "Steht dir immer noch" "Deiner ist sehr schön. Aber hattest du eine OP?" "Hm?" "Deine" Aina faßte sich selbst an ihre Brüste "Die sind irgendwie größer?!" "Ah nein, das ist das Oberteil. Das ist ein Push-up und sehr schön geschnitten. Dadurch wirken meine Brüste optisch größer" lächelte sie und hoffte das Aina es ihr glaubte. Sie drehte sich dann weg von ihr "~Ja mein Körper fängt an auf das sich entwickelnde Baby in mir, zu reagieren. Natürlich sieht man das bei mir am Besten! Hoffentlich glaubt sie mir und fragt nicht weiter nach. Ich will ihr diesen Schmerz ersparen, solange es mir möglich ist~" "Komm, wir schwimmen um die Wette!" "Na los!" Sie schwammen eine Runde und hatten viel Spaß.

 

Nach dem Wettschwimmen standen sie mit Handtüchern in dem Sand und trockneten sich Gesicht und Haare ab "Gewonnen" jubelte Aina und bekam ein liebevolles Lächeln von Yurika. Sie setzte sich und genoss dann das Sonnenbad "Herrlich" streckte sich Aina "Das hab ich echt mal gebraucht! Es ist momentan so stressig. Die neue Tour, neue Single, Album, Projekte" "Ich frag mich wie ich das früher geschafft hatte?! Ich war ja noch nebenbei in zahlreichen anderen Projekten. Theater, TV Produktion, hier ein Auftritt, dort ein Auftritt" "Ich will nicht sagen ich bin alt, aber ich merke schon das sich was verändert" Yurika schaute Aina schief an "Du bist alt!" "Danke" schmollte Aina und warf das Kissen, das ihren Kopf etwas stützen sollte, nach ihr. Sie lachte und als Aina ein zweites Kissen nehmen wollte, stand Yurika schnell auf und lief hämisch lachend, da das Kissen nur ins Leere traf, vom Stuhl weg "Daneben! Du schielst, Hashimon!" "Na warte!" Sie rannten lachend den schönen Strand entlang, bis Aina stehen blieb "Hier gibt's Muscheln" "Weil du ja noch nicht genug zu Hause in deiner Kiste hast" "Woher willst du das wissen?!" "Schatz, wir waren 10 Jahre zusammen und haben an den Stränden, an denen wir waren, immer welche gesammelt! Meine Kiste ist auch voller Muscheln. Von Bali, Phillipinen, Okinawa, Ishigaki und Miyako Shima" Aina lächelte "~Sie hat mich >Schatz< genannt. Haben wir vielleicht doch noch eine Chance?~" "Da schau mal, die ist sehr schön" zeigte Yurika auf eine große Muschel die sie im Sand gefunden hatte. Sie hob sie auf "Man kann das Rauschen hören" Sie hielt Aina die Muschel ans Ohr "Kannst du es hören?" "Ja" Doch Aina konnte noch mehr als das Blut in ihren Adern rauschen hören. Ihr Herzschlag war sehr heftig "I-Ich bring schnell die Muschel nach oben, damit sie nicht kaputt geht" "Ist gut. Paß auf, die Treppen sind etwas rutschig" "Mach ich!" Schnell ergriff Aina die Flucht und atmete tief durch "Wie konnte das nur passieren?! Ich bin schon wieder dabei mich total in sie zu verlieben. Ich lern wohl nie dazu?!" Sie schaute lächelnd von der Plattform des Zimmers herunter zu Yurika, die sich gerade die Haare die der Wind herumwirbelte, zurecht strich. Sie wirkte auf Aina wie eine Göttin "Aber ihre Freundlichkeit entspricht unbestreitbar ihrer Schönheit!" Sorgfälltig packte sie die Muschel in ihren Koffer und lief wieder zurück zum Stand. Dort stand einer der Stuards und Yurika winkte ab, als er ihr eine Flasche Champagner anbot. Aina kam angelaufen "Oh ein Willkommenstrunk?" "Ja!" Yurika erinnerte sich das sie bei der Buchung damals Champagner bestellt hatte. Aber das war ja auch eine andere Situation gewesen. Schnell mußte sie jetzt eine gute Ausrede finden, warum sie wieder keinen Alkohol trank, während Aina das Glas ansetzte. Sie hielt sich den Kopf "Oh je, ich habe noch mit dem Jetleg zu kämpfen. Ich glaube, ich lege mich etwas hin" "Ich komme auch gleich nach" "Nein, Genieß ruhig noch etwas die Sonne. Ich komme auch bald wieder" winkte sie lächelnd, doch drehte sich dann um und verfluchte ihre Lügen. Sie lief vor dem Bett hin und her "~Aina ist nicht blöd. Sie wird schnell merken das mit mir was nicht stimmt! Ich muß mich unauffälliger verhalten! Aber auf der anderen Seite hat sie es einfach nicht verdient so belogen zu werden...~"
Leise tapste Aina an das Bett heran. Yurika lag rücklings, mit einem angewinkeltem Arm neben dem Gesicht darauf und schlief fest. Durch den leichten Wind, der durch die komplett offene Suite ohne Probleme kam, wehten die Seitentücher des Bettes. Ihre schönen langen Haare schlängelten sich an den Schultern herab. Yurika hatte sich ein Pareo, ein Tuch das man um die Hüfte band, gebunden. Aina's Blick ging zum Decollté "~Ist das wirklich nur wegen dem Push-up Oberteil?~" Sie sah auch das Yurika wieder die Hand auf den Bauch gelegt hatte. Aina öffnete die Wasserkaraffe und gob sich etwas in das Glas ein. Sie setzte sich an den Bettrand und weckte Yurika leicht "Hey, Schlafmütze. Das Abendessen wartet auf uns" "Ist es schon so spät?" "Uhm und ich habe wirklich Hunger" "Wir haben Zimmerservice!" "Echt?" "Ja, einfach an der Rezeption anfragen ob ein Service verfügbar ist. Der kommt dann und nimmt unsere Bestellungen auf" "WOW!" staunte Aina. Yurika strich sich die Haare zurecht "Für 30 Tausend Yen erwarte ich auch den puren Luxus!" "DREISIG TAUSEND" wiederholte Aina und pustete durch. Yurika zog sich ein Top über das Bikini Oberteil "Das war der Ausgleich für Umihotaru!" Aina lächelte. Als Yurika fertig war, liefen sie zusammen den Weg zur Rezeption.

Dort vor der zuständigen Mitarbeiterin nannte Yurika nur ihren Namen und wurde sofort an den nächsten Stuard weiter geleitet. Sie erklärte ihm das "Miss Hashimoto" ihre Begleitung war und mit dem gleichen Service behandelt werden sollte, wenn sie nach etwas fragen würde oder eine Bestellung aufgab. Sie stellten sich ein Abendmenü zusammen und verabschiedeten sich. In weniger als 20 Minuten würde ihre Bestellung dann geliefert werden und im Untergeschoss der Suite abgestellt, um die Privatsphäre zu bewahren. Vorallem weil die Dusche und die Badewanne im Zimmer nicht in einem Extraraum waren - sondern mittendrin und die Dusche auch Glasfenster hatte. Aina war noch einmal nach unten in die 2 Etage gegangen. Dort gab es eine Schaukel und sie probierte die gleich aus. Sie erinnerte sich wie sie beide damals immer konkuriert hatten, wer am höchsten schaukelte. Sie wollte es jetzt wissen und schubste sich ab. Dadurch das sie sehr hoch kam, konnte sie bis ins obere Stockwerk schauen und sehen, wie Yurika gerade unter die Dusche stieg. Wie sie sich die Haare hochhielt, ihr Bikini Oberteil beinahe wie in Zeitlupe erst oben und dann am Rücken öffnete. Sie warf sich die Haare in den Nacken zurück. Aina wurde knallrot, war aber auch irritiert "~Ihr Busen ist immer noch so groß?! Hat sie wirklich keine OP gemacht?~" Die Schönheit hatte keine Ahnung das sie beobachtet wurde. Sie genoß die warme Dusche, um sich das Salz des Meerwassers und den Sand abzuwaschen. Trocknete sich dann ab und wickelte das Handtuch um. Band sich die Haare zum Zopf und zog sich Slip und ein türkises Strandkleid über. Aina bemerkte das die Bestellung eingetroffen war "Yurika, unser Abendessen ist da!" "Super, ich komm gleich runter und helf dir beim hochtragen" Als sie die Treppen herunterlief, vergaß Aina fast zu atmen. Die Haare waren wieder offen. Sie flogen richtig. Das Kleid war ziemlich tief ausgeschnitten und da Yurika keinen BH mehr angezogen hatte, konnte man ihr Decollté sehen. Das hübsche tropische Hibiskus Motiv auf dem Kleid paßte sehr schön zur Location. Es war Knöchellang und wirkte ehr wie ein Wasserfall. Sie trugen die kleinen Schüsseln, da sie alles bestellt hatten worauf sie Lust hatten, nach oben und ließen es sich bei Kerzenschein schmecken. Strom gab es nicht, dafür viele kleine Öllampen, die jetzt alles, nachdem es dunkel geworden war, in eine bezaubernd romantische Atmosphäre verwandelte. Immer noch etwas verlegen schaute Aina zu Yurika und ihr in den Ausschnitt "~Nie und Nimmer ist das Echt! Ich kenne ihre Größe!~" Yurika nahm ihren Eisbecher und stand auf "Kommst du mit runter auf die Veranda?" "Klar" Der erfrischende Meereswind spielte mit Yurika's Haaren und dem Kleid. Beide saßen auf der großen Sitzschaukel, ließen sich das Eis schmecken und schauten zu wie der Himmel immer dunkler und die Sterne mehr und deutlicher wurden "Fast wie damals auf Bali" "Hm?" Aina drehte sich zu ihr "Der Sternenhimmel!" Yurika schwärmte fast "Ich hatte vorher noch nie so einen klaren Sternenhimmel gesehen. Bei uns war es ja sogar am Tama River so hell, das man kaum die Sterne gesehen hat. Außer unten am Fluß" "Da wo wir immer waren?" "Und heimlich rumgeknutscht haben" lachten sie. Ihre Blicke trafen sich. Yurika stellte ihren leeren Eisbecher ab und verließ die Schaukel "Wollen wir das Netz ausprobieren?" Sie zeigte auf das riesige Hängenetz, wo man sich reinlegen und den Himmel frei betrachten konnte. Aus Spaß fing Yurika an zu zählen "Eins Zwei Drei Vier Fünf---" "Eine Million Drei Millionen Fünf Milliarden" machte Aina weiter. Yurika schubste sie an "Jetzt hab ich mich verzählt und muß nochmal anfangen" "Die kann man doch sowieso nicht zählen" "Trotzdem!" neckten sie sich. Yurika verschränkte die Arme hinter dem Kopf "Ich könnte ewig hier bleiben..." "Ja, es ist wunderschön hier" Wieder schielte ihr Aina in den Ausschnitt "Die, die sind viel größer als ich sie in Erinnerung habe" "Hm, keine Ahnung. Liegt vielleicht an meiner neuen Ernährung. Seit ich am Meer wohne, esse ich mehr Fisch, Schrimps und so. Und ich hab eine Schwäche für Fruchtmilch entwickelt. Und ich gehe sehr viel schwimmen und tauchen" "Du hast wirklich keine Operation gemacht?" "Nein, warum sollte ich denn?!" "In Ordnung, ich glaube dir!" Schnell wechselte Aina das Thema "Das Kleid ist superhübsch. Wo hast du das gekauft?" "Oh je, wenn ich das noch wüßte" "Typisch!" Sie lachten und Yurika drehte sich zu ihr um "Wie sieht es eigentlich bei dir aus?" "In wiefern?" "Jemand Neues" Aina's Augen waren für Sekunden aufgerissen, doch dann drehte sie sich leicht weg "Ich hab keine Zeit. Wir sind in den Vorbereitungen unserer Tournee und---" "Ja, es ist schwer jemanden Außerhalb zu finden. Ich hoffe für dich das das bald der Fall ist! Ich möchte wissen das du glücklich bist, wenn sich unsere Wege eines Tages für immer trennen werden. Ich werde bald heiraten und bestimmt auch schnell dann Mama werden. Aber ich möchte den Kontakt zu dir noch etwas aufrecht erhal---" "Ich... Ich muß mal auf die Toilette" entschuldigte sich Aina, ihre Tränen unterdrückend. Oben im Zimmer angekommen, hielt sie sich die Hände vor das Gesicht und sackte weinend auf die Knie. Die Realität hatte sie nun wieder eingeholt und die tat immer noch unheimlich weh.

Als Aina auch nach 10 Minuten nicht zurück kam, suchte Yurika nach ihr und fand sie zusammen gekauert neben dem Bett. Sie schniefte noch leise. Yurika setzte sich neben sie und reichte ihr ein Taschentuch "Alles in Ordnung?" "Warum tust du das?" "Was denn?!" "Du hast dich überhaupt nicht verändert. Schon damals hast du dich so verhalten, mir ständig Hoffnung gemacht und dann---" Yurika legte ihre Arme um sie "Ich mache dir keine Hoffnungen. Ich bin nur ehrlich zu dir! Ich konnte dich nie belügen oder meine schlechte Laune an dir auslassen" "Das stimmt" lächelte Aina wieder ein bischen "Egal wie schlecht es dir ging, du hast mich immer angelächelt und zum Lachen gebracht" "Und das, was du als Hoffnungen empfindest, sind nur deine eigenen Gefühle, die dir Varianten von Entscheidungen zeigen, die sein könnten" Aina nickte und wischte sich die Tränen weg "Ja, du hast vielleicht Recht" "Darf ich dich in den Arm nehmen?" Sie nickte und schloß die Augen, als sie Yurika's Bodylotion noch roch "Rosenblüten" "Ja, ich liebe es. Es riecht noch bis zum frühen Morgen. Aber es ist nicht gerade günstig" "Luxus Tussi!" "Sagte die Shopping Irre, die sogar Textzeilen darüber bekommen hat" "Hm?" Aina legte die Stirn in Falten "Wie?!" "Fasshon daisuki nanda mon!" sang sie die Zeile aus >Saa koi! Happiness!< und lächelte dann "Ich kann's noch" Aina löste die Umarmung und blieb nur wenige Millimeter von Yurika's Gesicht im Abstand zu ihr "Warum mußte ich dich verlieren?" "Das wirst du nie! Ich werde immer ein Teil von dir bleiben! Das verspreche ich dir!" Sie strich ihr eine Haarsträhne entlang "Ich bleibe für immer bei dir. In deinem Herzen, egal wie weit wir voneinander getrennt verschiedene Leben führen werden. Du gehörst zu mir und ich zu dir. Wir hatten 10 wundervolle Jahre und keine von uns wird je vergessen, was wir alles zusammen erlebt haben!" Yurika's Augen blitzten auf "Vorallem werde ich niemals den Sex vergessen! Der war ja auch himm---" "Ich liebe dich!" sprach Aina mit fester Stimme "Immer noch!" Sie schluckte leicht. Ihr Herz und Kopf hämmerten. Wie konnte sie ihr so etwas JETZT sagen?! Yurika's Augen schienen zu flackern und im nächsten Moment, ohne das sie reagieren konnte, hatte die Schönheit sie fest an sich gezogen und ihr ihre Lippen aufgedrückt. Der Kuß war zu überraschend, doch wurde dann immer intensiver und inniger. Der feste Griff, zur Umarmung und die Verkrampftheit immer entspannter. Aina fühlte sich zurück versetzt und genoß jede Sekunde dieses Augenblicks. Sie konnte spüren das Yurika den Kuß genauso intensiv empfand. Sie löste ihn, griff Aina unter die Oberschenkel und hob sie auf ihre Arme. Auch wenn Yurika zierlich wirkte, die kleinere Aina hatte sie immer problemlos hochheben können. Die Arme um ihren Nacken geschlungen, ließ sich Aina zu dem Himmelbett tragen. Tief schauten sie sich in die Augen, während sie sich langsam küssend darauf legten. Yurika zog, als sie kurz aufgestanden war, die Jalousien aus Bast an den Fenstern herunter. Dann löschte sie bis auf Eine, alle Öllampen im Zimmer und zog die Vorhänge des Bettes zu. Von Außen konnte man jetzt nur noch schemenhaft erkennen, wie sich die beiden voller Leidenschaft in dieser Nacht liebten.  
*Lautlos glitt das hübsche Kleid an Yurika herunter, bis zum Boden. Ein Anblick, den Aina heute schon einmal genießen konnte. Nur das sie verlegen errötete dabei war ihr unangenehm. Yurika schmunzelte "Was, immer noch?" "Du bist einfach Atemberaubend. Ich habe dich immer um deine perfekte Figur beneidet. Vorallem deinen so flachen Bauch" In ihrer Schwärmerei sah Aina nicht, wie Yurika hart schluckte. Doch sie wollte die Stimmung für sich selbst nicht zerstören und kam lasziv zu ihr auf's Bett gekrochen. Beide saßen sich gegenüber. Yurika zog ihr das Strand T-Shirt das Aina übergezogen hatte, sanft über Kopf und Arme. Darunter trug sie noch ihren Bikini. Yurika legte ihr die Arme um den Nacken, um ihr dann während des innigen Kußes, langsam am Rücken entlang zu streichen und das Oberteil zu öffnen. Sie warf es neben das Bett. Kichernd legten sie sich wieder auf das Bett. Aina hielt die schönen langen Haare zurück, als Yurika sich Millimeter für Millimeter ins Decollté vorarbeitete. Aina genoß es seufzend, doch in ihrem Kopf begann sich ein Gedankenkarussel zu drehen "~Was passiert mit uns wenn wir das getan haben? Sie ist verlobt und lebt eine gefühlte Ewigkeit nun von mir entfernt. Aber was ist danach? Wir sind nur wenige Tage hier und wollen wir dann so tun als wären wir noch zusammen?~" "Worüber machst du dir Gedanken?" "Eh?" "Ich hör dich nicht mehr stöhnen! Und normalerweise quietscht du dich kaputt wenn ich das mache, also bist du woanders---" Sie kam zu ihr wieder nach Oben und beugte sich über sie "---und so will ich das nicht!" "Ich will dich wieder haben!" Yurika sah ihr tief in die Augen "Dann laß uns schauen wie sich das hier entwickelt" Sie küßten sich und Yurika widmete sich wieder, es sehr genießend, Aina's Brüsten. Gewohnt fing sie mit Küssen an, ehe sie die Brustwarzen mit festem Saugen und sanftem Beißen bearbeitete. Aina räkelte sich und stöhnte dabei. Sie, die Devote ließ sich von Yurika dominieren und erinnerte sich wieder an so viele Nächte in der Vergangenheit, in denen ihr vor Lust so schwindlig war, das sie lange brauchte, um wieder zu Kräften zu kommen. Sie krallte sich im Bettlaken fest, bäumte sich auf und konnte durch die zusätzlichen Berührungen auch körperlich nun nicht mehr verleugnen, wie SEHR sie diesen Sex wollte. Sie schwitzte kräftig und hoffte das Yurika immer noch so tolerant war wie früher. *
Allerdings nur wenn man taub war, denn zu überhören waren beide nicht!

 

Aina fühlte verschlafen vorsichtig neben sich. Das Bett war kühl und leer. Sie schreckte leicht hoch. Hielt sich die Bettdecke vor den nackten Oberkörper. Noch ein Schreckmoment, denn der geglaubte Traum - war real "Oh Gott, wir haben also wirklich?!" Sie drehte sich auf den Rücken, drückte die Hände ins Gesicht und kicherte dann. Sie verließ das Bett und suchte nach Yurika. Ihre Füße liefen wie von selbst die Treppen herunter ins 2. Stockwerk. Da es hier keine Türen gab, war es angenehm kühl geworden, nach diesen heißen Sommertag. Das Meer konnte man von weitem riechen, denn der Salzgeruch verbreitete sich durch den Wind. Dann sah sie Yurika an dem Geländer stehen.
Das brünett gefärbte und sehr lang gewordene Haar wehte im Nachtwind. Der Blick war auf das Meer gerichtet, in dem sich der volle silberglänzende Mond spiegelte. Aina beobachtete sie mit Herzklopfen "~Verdammt, ich sehe sie doch nur an und trotzdem hämmert mein Herz so wild... Immer noch... Aber wen wunderts nach DIESEM Sex!~" Yurika drehte sich leicht zu ihr "Hey" Aina erwiederte ein zartes Lächeln. Stand neben ihr und schaute schweigend zum Meer. Erst ein leises Seufzen unterbrach die angenehme Stille "Wann hast du das letzte Mal so einen Ausblick gehabt?" fragte Yurika, ohne ihren Blick abzuwenden. Aina verneinte "Noch nie, weil damals auf Bali hatten wir Neumond und in unserer Flitterwoche waren wir Nachts nicht wach. Also zumindest nicht, um am Strand unterwegs zu sein" Sie hörte Yurika leise lachen "Wir waren sehr wohl Nachts wach, doch hatten nur Augen für einander" "Ja" Ihre Blicke trafen sich. Liebevoll und sanft lächelnd erwiederten sie die Blicke gegenseitig. Aina's Herz klopfte als sie sich küßten und danach noch einmal tief in die Augen sahen. Noch einmal traute sie sich zu fragen "Was wird jetzt aus uns?" "Das wird sich zeigen" "Liebst...Liebst du---" "Ja!" Sie strich ihr mit dem Finger vom Hals bis zum Ende des Hemdchen Ausschnitts "Ich dachte, das hab ich dir vorhin deutlich genug gezeigt?!" "Dann haben wir vielleicht doch noch eine Chance?" Yurika drehte sich von ihr weg "Aina, Ich... Ich muß dir was sagen, aber ... " Sie drehte sich wieder zu ihr herum "... Ich brauch erstmal Zeit. Es ist nicht leicht dir das zu sagen, aber ich werde versuchen es so passend wie möglich zu machen" "Klingt ja spannend" "Ehr nicht, aber ich will heute nicht daran denken" Näher zog sie sie an sich heran "Nicht nach diesem schönen Erlebnis eben" Küssend standen sie noch lange auf der Terasse, bevor sie zurück zum Bett gingen.
Unruhig drehte sich Yurika hin und her, ehe sie dann immer schneller das Zimmer verließ und hoffte das Aina nichts mitbekam. Sie schlich ganz nach unten, runter zum Strand. Die Sonne ging langsam auf und eigentlich wollte sie dieses Schauspiel mit ihr zusammen anschauen "Warum bist du so ungeduldig? Ich will ihr ja von dir erzählen, aber ich muß den passenden Zeitpunkt finden, verstehst du?!" Sie hielt die Hand auf den Bauch gelegt "Bitte gib mir noch etwas Zeit dafür" Sie lief zur Rezeption und fragte kleinlaut, ob sie den Hotelarzt sprechen könnte "Ich... Ich bin schwanger und wollte fragen, ob ich ein Medikament gegen die morgendliche Übelkeit bekommen könnte" Die Ärztin gab ihr eine Schachtel mit Ingwertabletten. Sie riet Yurika das sie eine Tablette nehmen sollte, wenn sich Übelkeit bei ihr einstellte und viel Ingwertee zu trinken. Yurika steckte die Tabletten ein und lief zurück, wo sie schon vermisst wurde "Wo warst du, Schatz?" Schnell schlug sich Aina die Hand vor den Mund "Ah! Entschuldige" Lächelnd schüttelte Yurika den Kopf "Uhm, Es ist ja richtig!" Sie rückte die kleine Blume, die sich Aina in die Haare gesteckt hatte, zurecht "Diese Tage entscheiden über uns und unsere Zukunft" Verliebt lächelte Aina "Du denkst wirklich darüber nach?" "Ja!" "Und...Und der Ring an deinem Finger?!" Yurika zeigte ihr die Hände "Welcher Ring?" Sie zwinkerte und drehte sich weg von ihr "~Nein, bitte nicht! Bitte laß mich entscheiden wenn ich es ihr sage. Bitte!~" Sie konnte die Übelkeit kaum noch verbergen und eine Tablette zu nehmen, würde jetzt nichts bringen. Verzweifelt versuchte sie sich abzulenken und rannte dann fast aus dem Raum. Aina, die sich gerade für den Strand fertig umzog, schaute ihr sehnsüchtig nach "~Also doch!~"
Hastig nahm Yurika ihre Bestellung entgegen. Sie trank ein Glas des Ingwertee's und orderte ihn neben Wasser als Standartgetränk. Als wäre nichts gewesen, zog sich Yurika im Zimmer dann um. Den 2. neuen Bikini wollte sie heute anziehen. Schwarz, mit Swarovski Kristallen, ähnlich wie der Weiße Bikini, den sie schon 2011 getragen hatte. Die Haare waren zu einem hohen Zopf gebunden. Nur ihre Strähne hing auf der linken Seite herunter. Aina stand unten am Wasser "~Und wenn ich mich doch geirrt habe? Sie... Sie hat schon immer gelogen, um mich zu beschützen. Das wird sich auch nie ändern~" "Gehen wir ein bischen Schnorcheln?" Aina drehte sich überrascht um. Ihr Blick ging einmal von Oben nach Unten, wieder nach Oben und blieb kurz stehen, ehe sie dann antwortete "Äh, wenn du eine Ausrüstung hast?!" "Ein Anruf!" zeigte Yurika auf das Handy.
Nach dem Anruf, wurden beide mit einem kleinen Boot abgeholt, das sie raus zu der Stelle brachte, wo man mit tropischen Fischen zu bunten Korallenriffen tauchen konnte.

Als sie Taucherbrillen, Schwimmflossen und Schnorchel angezogen hatten, beeilten sie sich ins Wasser zu kommen. Die Zeichensprache beherrschten sie beide perfekt und fotografierten fasziniert diese verborgene Welt mit ihren Spezialkameras. Yurika war voll in ihrem Element und schwamm selbst wie ein Fisch durch die Korallenbänke. Wieder zurück auf dem Boot, zog sich Yurika nun ungern wieder die Ausrüstung aus "Ich will am liebsten wieder rein" "Ich auch und nach der wunderschönen Meerjungfrau suchen, die ich gesehen habe" Yurika drehte sich zu ihr "Meerjungfrau?" "Ja, sie hatte türkise Flossen und ein schwarzes Oberteil an! Und sehr lange braune Haare. Sie war wirklich unbeschreiblich schön" lächelte Aina. Yurika schaut an sich herunter. Sie trug ein schwarzes Bikini Oberteil und die türkischen Taucherflossen lagen noch neben ihr. Jetzt lachte sie. Im nächsten Moment hielt sie sich den Kopf. Besorgt lief Aina zu ihr "Ist alles in Ordnung?" "Ja, mir ist nur ein kleines bischen schwindlig. Ich bin wohl zu schnell aufgetaucht" Aina gab ihr die Wasserflasche "Trink was" "Ja Danke!" Sie bemerkte nicht den Blick, den die süße Aina ihr zuwarf "~Weißt du es wirklich nicht?~" Die Flasche leerte sich "Gehen wir nochmal rein?" "Ich weiß nicht, ob das wirklich gut für dich ist" "Ich bin vorsichtiger beim nächsten Auftauchen, versprochen" Schneller als Aina ihr eine Antwort geben konnte, stand Yurika schon wieder an der Treppe des Bootes und war zurück im Wasser.
Bis es zu kalt wurde, blieben sie. Auf der Rückfahrt saßen sie in Decken eingekuschelt zusammen und schauten sich die Foto's an. Wieder schaute Aina zu ihr "~Verheimlichst du es mir oder hast du wirklich selbst keine Ahnung?!~" "Das ist toll!" zeigte Yurika begeistert auf den Fischschwarm, den sie erwischt hatte "Schade das es keine Schildkröten gab" "Du bist echt verrückt danach" "Ja, es war so cool mit ihnen zu schwimmen und zu tauchen"
Auf dem Weg zurück zur Unterkunft mußte sich Yurika im Geländer festhalten "Ich glaub, ich bin Seekrank" Im nächsten Moment rannte sie den Rest und verschwand. Seufzend schaute ihr Aina nach "Das ist jetzt wirklich eindeutig..." Im abgetrennten Badebereich stand sie vor dem Spiegel "Ja, ich werde es ihr heute Abend sagen! Du gibst ja sonst keine Ruhe. Und sie verdient es nicht belogen zu werden. Auch wenn ich ihr damit wahrscheinlich wehtue..." Traurig senkte sie den Blick "Im Moment weiß ich nicht was ich will. Jetzt kann ich mir wieder ein Leben mit ihr vorstellen - aber Hiroshi wartet zu Hause auf mich! Und Dich..." Sie strich sanft über den trotzdem noch sehr flachen Bauch "Du mußt mit der Entscheidung leben, die ich treffe..." "Yurika?" "J-Ja, alles gut. Ich bin hier" Sie trank ein Glas Tee und nahm Aina an den Händen "Komm mit, die Sonne geht gleich unter und von hier Oben hat man einen grandiosen Ausblick" Sie von hinten umarmt haltend, flüsterte Yurika ihr etwas ins Ohr "Tust du mir einen Gefallen?" "Welchen?" "Kannst du, wenn die Sonne untergegangen ist, dann ein Bad nehmen? Schön lange entspannen und dir dann etwas hübsches anziehen?" Überrascht schaute Aina sie an "Hm? Warum?!" "Bitte!" Skeptischer schaute sie die größere Freundin an "Du führst was im Schilde! Ich kenne dich zu gut!" "Ja! Aber ich möchte dich überraschen" "Ok!" Yurika gab ihr einen Kuß auf die Wange, umarmte sie fester und beide schauten dem Naturschauspiel zu, bis die Sonne wirklich 'im Meer versunken' war. Yurika ließ sie nun los "Laß dir schön Zeit" Wortlos, doch sich noch einmal nach ihr umdrehend, ging Aina dann. Während sie Yurika's Wunsch erfüllte, grübelte sie was die Schönheit wohl plante. In den letzten 10 Jahren ihrer Liebesbeziehung hatte sie viel erlebt. Romantische, spontane Dates mitten in der Nacht am Tama River. Süße Überraschungen und lauter schöne Ideen. Einmal hatte Yurika ihr einfach nach dem Training angeboten, sie mit zu nehmen und statt nach Hause, war sie mit ihr ans Meer gefahren. Dort hatten sie 2 Tage verbracht. Völlig ungestört und fernab des Trubels als Idols. Es war ein verschlafenes Fischerdorf das noch nie was von THE Possible damals gehört hatte. Sie seufzte bei den Erinnerungen, die ihr geblieben waren. Unvergessen waren die Heiratsanträge gewesen, bis zu dem, bei dem sie "Ja" sagen konnte, wissend das es nun auch passieren würde. Nachdenklich hing Aina auf dem Wannenrand "~Ich glaube kaum das sie mir einen neuen Heiratsantrag machen wird. Es wäre zu schön...~" Nach einer halben Stunde verließ Aina die mit meeresfarbenen Mosaiksteinchen verzierte große, runde Badewanne. Sie stand vor ihrem Schrank und hielt ein Sommerkleid in der Hand, das wirklich hübsch und richtig niedlich war. Es hatte ein kleines Schleifchen am Ausschnitt. Sie schminkte sich zart und entschied sich die Haare offen zu lassen. Das Kleid flatterte beim laufen. Eine SMS ging auf ihrem Smarthphone ein "Bin am Strand" laß sie vor und lief den Weg herunter. Sie war so gespannt WAS sie nun erwarten würde.
 
Von weitem konnte man vereinzelt Lichter im Sand flackern sehen. Eine große Decke, ein kleiner runder und flacher Tisch, auf dem verschiedene kleinen Schüsseln standen. Darin waren Reis, Sushi, aber auch Früchte wie in kleine Würfel geschnittene Mangos oder Bananenscheibchen. Yurika stand auf "Du siehst superhübsch aus! Darf ich dich zu einem Candlelight Dinner einladen?" "Am Strand und unter den Sternen, typisch" lächelte Aina. Sie ließen sich das Sushi und den Curryreis schmecken. Fütterten sich gegenseitig mit den Obststücken. Sie hatten viel Spaß und alberten herum. Yurika zog aus der kleinen Kühlbox eine Flasche Champagner und nahm ein Glas "Magst du?" "Ja, laß uns anstoßen auf unsere gemeinsame Zeit hier" Etwas unsicher lächelte Yurika, goß sich das Glas ebenfalls halbvoll ein - doch schüttete dann nach dem Zusammen stoßen der Gläser, ihren Inhalt in den Sand. Sie stand auf "Aina, Ich... Ich muß dir was sagen und ich hätte es dir eigentlich schon von Anfang an sagen sollen" Aina schüttelte den Kopf und stand ihr gegenüber. Nahm ihre Hand "Du wolltest mich einfach nur beschützen! Mir nicht wehtun und jetzt hast du Angst" "Ja..." "Ich weiß es!" Yurika zuckte leicht zusammen "Es hat nicht geklappt es vor mir zu verheimlichen" Yurika hielt sich die Hand vor den Mund und fing an zu weinen "Es tut mir so leid" schluchzte sie und sackte leicht in den schneeweißen Sand "Bitte verzeih mir" Aina umarmte sie "Ich freue mich für dich, ganz ehrlich!" "Wirklich?" Zitternd schaute Yurika sie an und bekam ein liebesvolles Lächeln zurück. Erleichtert schmiegte sich Yurika an sie und Aina flüsterte ihr zu "Jetzt kann ich mich endlich für alles revangieren, was du je für mich getan hast! Ich werde mich gut um dich kümmern. Wenn wir zurück sind, reiche ich meine Kündigung ein. Ich will nur noch für dich und unser Baby dann da sein!" Yurika fiel ihr um den Hals und weinte nur noch aus Freude über diese Worte. Oben im Schlafzimmer surrte ihr Handy, bis der Anrufer es aufgab und das Display den verpassten Anruf zeigte. Minuten später spielte sich das Gleiche noch einmal ab. Nun waren es insgesammt 5 verpasste Anrufe. Yurika und Aina hatten wieder auf der Decke Platz genommen. Die Teelichter verloschen langsam. Mit geschlossenen Augen genoß Yurika die zärtlichen Streicheleinheiten, während sie ihren Kopf mit einem Kissen, auf Aina's Schoß liegen hatte. Aina's Herz klopfte stark und sie sprach aus, was sie dachte "Ich glaube, ich war noch nie zuvor so glücklich mit dir. Nicht einmal unsere wundervolle Hochzeit kann das hier toppen!" "Und warum nicht?" "Es war ein traumhafter Moment, aber das hier ist viel intensiver" "Kannst dir vorstellen nochmal zu heiraten?" "Ja!" Yurika setzte sich auf "Im Ernst? Wollen wir es wirklich nochmal versuchen?!" Aina nickte "Ich liebe dich!" Yurika's Herz explodierte fast "Ich liebe dich!" und sie konnte nicht anders. Sie zog Aina fest an sich heran und ließ sie erst wieder los, als sie durch den Kuß beide zu ersticken drohten. Kurz holten sie Luft, ehe sie sich erneut innig küssend auf die Decke legten. Irgendwie machte Aina der Gedanke, jetzt hier mit Yurika zu schlafen, richtig an und sie schien es auch schon zu erahnen. Yurika schaute sie kess schmunzelnd an und spielte mit dem Band, das das Schleifchen am Ausschnitt von Aina's Kleid vor zu tiefen Einblicken schützte "Upsss" kam nur von Yurika als sie es aufgezogen hatte. Aina legte sich die Hand davor "Aaah, ich hab doch keinen BH an!" "Na und? Ich bin doch die Einzige die dich so sieht!" Aina errötete zart doch Yurika Worte ließen sie deutlich raushören "Los jetzt!" Aina zog sich ihr Kleid über den Kopf und schaute zu Yurika herunter "Jetzt mußt du mich nicht mehr beneiden. Deine Brüste werden durch das Stillen dann noch einmal etwas größer werden. Aber an mich wirst du trotzdem nicht heran reichen" Yurika kicherte. Sie küßten sich und liebten sich unter dem Sternenhimmel. Lachend lagen sie nach dem Liebesspiel auf der Decke "Das wollte ich schon immer mal machen. Und nur mit dir!" "Auf Bali durften wir ja in unseren Flitterwochen nicht mehr als nur Freunde in der Öffentlichkeit sein" Yurika schaute zu Aina "Dafür haben wir es Nachts ganz schön heftig und vorallem sehr laut dann  gemacht!" "Oh Gott!" Aina legte sich die Hände auf die Augen "Bloß gut das wir keine Nachbarn hatten, weil das Hotel so leer war" Sie lachten beide und Yurika beugte sich über sie "Gehen wir hoch und zerlegen das Bett?" Sie standen sich gegenüber, nackt wie sie geschaffen worden waren. Eng umschlungen küßten sie sich. Händchenhaltend liefen sie in ihr Zimmer zurück, legten sich auf ihr Himmelbett und liebten sich erneut bis zur völligen Erschöpfung. Sie spielten mit ihren Händen, küßten sich zwischen den Pausen, in denen sie nicht mehr redeten. Sie lachten. Sie weinten. Hatten wieder Sex und hielten sich fest umschlungen, als wollten sie Einander nicht noch einmal los lassen. Aina legte den Kopf vorsichtig auf Yurika's Bauch "Es ist irgendwie immer noch so unwirklich das darin ein neues Leben heranwächst!" "Uhm... Doch es ist wahr und ich spüre es ja jetzt schon deutlich" "Ich kann mich dir mit einem großen dicken Babybauch nicht vorstellen. Deine schöne sexy Figur..." "Ich denke nicht das ich einen großen Bauch bekommen werde" schmunzelte Yurika sie an.

 

Jetzt brauchte sie sich am Morgen nicht mehr zu verstellen. Sobald sie spürte, das die Übelkeit schlimmer wurde, setzte sie sich auf. Noch total verschlafen rieb sich Aina die Augen "Was ist denn?" "Es geht los. Und jetzt brauch ich es ja nicht mehr vor dir zu verstecken" lächelte sie zaghaft. Schnell zog sie sich ihren Kimono über und lief aus dem Zimmer. Von der Veranda aus sah Aina, das Yurika mit den Füßen im Wasser stand. Es tat ihr gut hier an der Meeresluft zu sein. Aina fragte sich, wie sie jetzt lebte nachdem sie nach Fukuoka gezogen war. Und vorallem wo genau. Sie hatte keine neue Adresse, keine neue Telefonnummer oder einen Socialmedia Account von ihr. Nach ihrem Auszug, war sie kurzzeitig bei ihrer Mutter untergekommen und dann plötzlich verschwunden. Erst von Rie hatte Aina dann erfahren das Yurika nun in der Präfektur Fukuoka lebte. Sie lief nach unten und umarmte sie von hinten "Geht's wieder?" "Es ist so nervig" "Ich hab dir was mitgebracht" Yurika drehte sich um und sah, das Aina ihr die Tabletten reichte "Die helfen gut, hat meine Cousine auch genommen" Yurika nahm eine und spürte, wie sich Aina an sie kuschelte "Ich habe heute Nacht davon geträumt wie wir 3 zusammen im Disneyland unterwegs sind. Du, ich und die Kleine" "Kleine?" fragte Yurika nach und Aina schmiegte sich wieder an sie "Eine süße Tochter ist perfekt für uns. Aber auch ein kleiner Sohn wäre toll" "Ich will es nicht wissen. Ich lasse mich überraschen. Ich mache zwar die Untersuchungen, aber ich werde die Augen schließen, wenn---" "Du bist süß" kicherte Aina. Dann löste sie sich von ihr und lief um sie herum "Und, was steht heute auf unserem Plan? Baden gehen und faulenzen?" "Naaa, nicht ganz. Ich habe an der Rezeption einen Aushang gefunden für einen Rundflug. Ich habe zwar Höhenangst, aber da ich ja dieses Mal nicht aus dem Helikopter springen muß, würde ich das gerne machen!" "Klingt ja super" "Aber erst Frühstücken wir, ich habe einen Mordshunger!" Oben im Zimmer saßen sie am Tisch. Aßen Fruchtaufstrich auf ihren frischen noch warmen Brötchen. Aina leckte sich die Lippen "Davon brauch ich unbedingt ein Glas zu Hause. Es schmeckt so lecker" "Ich denke das es am Flughafen im Shop was zu kaufen gibt. Ich nehme auch was mit!" Yurika trank ihr Glas Ingwertee aus. Aina schaute sie an "Schmeckt das so gut?" "Nein, überhaupt nicht aber es unterstützt das Unterdrücken der Übelkeit. Mich hat's ganz schön schlimm erwischt" "Deswegen sagte ich ja auch >Kleine< als ich von dem Baby sprach!" Nachdem sie sich einig waren das sie den Rundflug machen wollten, buchten sie ihn. Mit Herzrasen stand Yurika vor dem Hubschrauber "Ich muß vollkommen irre sein, das zu machen!" "Ich bin ja bei dir!" Das beruhigte Yurika und sie nahm neben Aina, die am Fenster saß, Platz. Beide bekamen das für einen Flug typische Headset und los ging der Flug. Immer fester hielt Yurika die Hand ihrer Freundin, doch konnte gleichzeitig nicht mehr den Blick vom Fenster wenden. Unter ihnen war die Insel und lauter schöne Buchten zu sehen. 50 Minuten dauerte der Rundflug und Yurika war froh, wieder Boden unter den Füßen zu haben. Arm in Arm liefen sie zurück zur Unterkunft. Völlig erschöpft legte sich Yurika auf das Bett. Eigentlich nur um sich auszuruhen, doch Aina erhielt plötzlich keine Antwort mehr. Sie setzte sich auf den Rand des Himmelbettes und lächelte "Schlaf etwas und ich überlege mir dieses Mal was Schönes" Sie gab ihr einen Kuß auf die Stirn und lief zum Strand. Aina überlegte und grübelte. Eigentlich so gesehen hatte Yurika ihr jede Idee schon 'gestohlen' und wahrscheinlich schon wieder die Nächste im Sinn. Sie setzte sich in den Sand, der weiß wie Schnee war und malte Gedankenverloren ein Herz hinein. Plötzlich schien sie die Idee gefunden zu haben. Sie schlich sich nach Oben, kramte leise ihre Kreditkarte hervor und lief zu den Shops, die es im Hoteleingang gab. Unter anderem auch einen Juwelier! Sie stand vor den Schaukästen mit den Verlobungsringen "~Dieses Mal wird alles Anders! Ich bin für dich da und---~" "...helfen?" Aina schaute auf "Wie bitte?" Die Frau legte den Kopf schief und versuchte noch mehr zu lächeln "Kann ich ihnen helfen?!" wiederholte sie, legte die Hände zusammen und lächelte immer noch. Aina winkte "Ich möchte mich erst etwas umsehen" "Aber ja natürlich. Wir haben sehr schöne Ringe, auch im Angebot. Sie können zum Beispiel diese hier nicht verfehlen" zeigte sie unbeeindruckt eine Palette, die sie unter der Vitrine hervor geholt hatte "Das hier sind die besten Stücke!" "Ich möchte wirklich nur schauen, Danke" "Wir gravieren auch und bearbeiten nach Wunsch!" Aina sah jetzt, warum diese Frau so versessen darauf war ihr etwas zu verkaufen. Sie hielt ja noch ihre Kreditkarte in der Hand. In einem Mangapanel hätte sie jetzt Sternblitzende Augen und Sabber am Mund hängen. Da die Verkäuferin nicht locker lassen würde und Aina auch nicht gehen wollte, fragte sie kleinlaut "Könnte ich ein paar Ringe probieren" "Aber selbstverständlich!" flötete die Frau und hüpfte in Aina's Gedankenwelt auf und ab. Wirklich wunderschöne Ringe steckten in den Fassungen, die auf einem Samtpodest in einer Reihe präsentiert waren. Immer wieder aber zur Enttäuschung der Verkäuferin legte Aina die Ringe weg "Wenn ich sie nicht über den Finger bekomme, dann Yurika erst recht nicht! Sie hat schmalere Finger als ich, aber so nun auch wieder nicht" "Der Ring ist... für eine Frau?!" "Eigentlich für meine Ex-Frau und bald wieder Verlobte!" erklärte Aina sarkastisch. Sofort war die Verkäuferin verschwunden und kam mit 3 Schachteln wieder. Sie öffnete alle 3 und Aina schluckte. Die Ringe übertrafen alle anderen im Raum.

Am meisten zog es Aina immer wieder zu dem Ring mit dem Amethyst und den Brillianten. Er war Herzförmig und zart. Genau richtig und er paßte Aina auch gerade so "Schön wie sie" flüsterte sie sich zu. Die Verkäuferin kam jetzt auf Hochtouren "Feinst geschliffene Brillianten und ein Sambia-Amethyst. 925-er Silber und Diamantfassung. Der ist für eine unvergessliche Verlobung gemacht! Und den sollte auch nur die perfekte Braut tragen!" Aina schaute grinsend hoch "Yurika ist die Schönste Frau der Welt! Sie IST die perfekte Braut!" Dann klopfte Aina sich selbst auf die Finger "Ich denke darüber nach! Hab ja noch ein paar Tage Zeit!" "Aber Aber..." heulte die Verkäuferin fast "Auf Wiedersehen" Freundlich verließ Aina das Geschäft und lief dann schneller "~Dieses Mal bin ich es, die dich fragt!~"
Langsamer wurde sie erst als sie oben im Zimmer angekommen war. Yurika schlief noch. Zärtlich strich Aina ihr über die Wange "Aufstehen, mein Dornröschen" "Wie spät ist es?" "Früher Nachmittag. Wir können noch etwas zum Strand gehen" "Uhm, ich zieh mich um" Etwas zu schnell war Yurika aufgestanden und Aina hörte, wie sie zusammenbrach. Erschrocken lief sie zu ihr "AKKYAN!" und schaute sie besorgt an. Yurika lächelte zart "Alles Ok, mir ist nur schwindlig geworden" Liebevoll strich sie Aina die Wange entlang "Du bist so süß, aber du brauchst dir nicht so viele Sorgen machen" "Gut, ich passe trotzdem ab jetzt auf dich auf!" "So wie ich es all die Jahre getan habe?" "Ja!" lächelte Aina. Beide liefen am Strand entlang, sammelten ein paar Muscheln und 'spielten' Fangen. Geschickt wand sich Yurika immer weg und lachte. Die Abenddämmerung trat ein. Aina hatte die Decke geholt, sie ausgebreitet und ihre Muscheln darauf gelegt. Yurika stand mit den Knöcheln im Wasser. Ihre Haare wehten im Wind. Sie sprach kein Wort, schaute nur zum Meer in dem gerade die Sonne zu versinken schien. Sie reagierte erst als Aina sich an ihren Rücken schmiegte "Woran denkst du?" Yurika lächelte nur, strich ihr die Haare seitlich aus dem Gesicht, beugte sich zu ihr herunter und küßte sie. Aina schlang ihre Arme um Yurika's Nacken. Diese zog sie noch etwas enger an sich heran. Aina spürte, wie Yurika's Hände an ihrem Rücken entlang strichen. Sie flüsterte ihr etwas ins Ohr "Ich hab etwas Hunger" Aina seufzte "Typisch!" "Hey, das da hat auch Hunger!" zeigte sie mit den Fingern auf den Bauch. Oben im Zimmer saßen sie am Tisch und ließen sich das bestellte Büffet schmecken. Etwas irritiert schaute Aina "Also ich weiß ja das du jede Menge essen kannst, aber das ist wirklich heftig" "Wir haben eben Hunger" Sie schaute zu ihrem Bauch "Stimmt's?" Sie verstellte ihre Stimme zum quietschendem Kind "Ja Mama!" Aina kicherte "Du bist so eine Spinnerin" Ihr Blick wurde weicher "Aber genau das habe ich immer so an dir geliebt! Du hast mich immer zum Lachen gebracht, egal wie schlecht es dir selbst ging" "Ich konnte dich einfach nicht traurig sehen. An manchen Tagen war das Training so hart, das ich am liebsten alles hinschmeißen wollte. Doch dann hab ich gesehen, wie du geweint hast vor Schmerzen und trotzdem weiter getanzt hast, eben weil das dein Traum gewesen war und du glücklich warst zu uns gehören zu dürfen. Das hat mir meine eigene Stärke zurück gegeben und ich habe weiter gemacht" "Wir waren immer ein gutes Team. Konnten uns auf einander verlassen und haben für einander gesorgt" "Uhm... Ich konnte einfach nicht anders. Ich mußte dich beschützen!" Sie lächelten sich an, bis Yurika halb ihr Glas auf den Tisch knallte "Oh Oh, ich glaube... Ich" Sie zeigte Richtung Badezimmer und war auch schon weg. Aina grinste "Irgendwie tust du mir leid, aber andererseits" Eine kleine Weile verging. Aina drehte sich um. Yurika stand bleich im Türrahmen, doch sie lächelte und roch nach Pfefferminz, da sie Mundwasser benutzt hatte "Im wievielten Monat bist du?" "Ich komme in den Dritten. Aber man sieht nichts und bis auf die nervenden  Schwindelanfälle und die morgige Übelkeit, habe ich sonst keinerlei Symthome. Gut, ich schlafe etwas fester als vorher und werde schneller zwischendrin mal müde, aber mehr ist da nicht" "Ich weiß aber noch etwas!" Aina griff sich selbst an ihre Brüste "Die sind ganz schön fest und viel größer als vorher!" Yurika lächelte, kam näher "Ja ich habe etwas Mühe meine alten BH's anzuziehen" Yurika setzte sich wieder und griff in die Schüssel mit den Erdbeeren. Unschuldig, eine halb im Mund schaute sie Aina blinzelnd an "Was ist?!" "Du ißt jetzt weiter?!" "Klar, ich bin ja unterbrochen worden" Aina konnte sich nun nicht mehr halten. Sie lachte so herzlich, wie lange nicht mehr. Aina stand dann auf, gab ihr einen Kuß auf die Stirn "Ich bin gleich wieder da" und verließ die Suite. Yurika schaute ihr nach. Auf dem Tisch surrte ihr Smartphone. Das Display zeigte den Namen >Hiroshi< an. Etwas ängstlich, nachdem sie das Gespräch angenommen hatte, fragte sie "Hallo?"
Die Verkäuferin im Juweliergeschäft führte einen Freudentanz auf "Oh wie schön das sie wieder da sind. Haben sie sich für einen Ring entschieden?" "Ja, ich möchte diesen da!" zeigte Aina auf den schon ausgesuchten Ring vom Vortag. Dollarzeichen glänzten in den Augen der Frau "Oh jaaa!" Sie holte das Schmuckstück hervor und steckte ihn in eine Schatulle. Aina gab ihr die Kreditkarte. Mit Teufelshörnern, da der Ring sehr teuer war, zog die Verkäuferin die Karte durch und wünschte Aina dann geflötet einen wundervollen Tag. Kurz öffnete Aina die Schatulle noch einmal und hatte Herzklopfen "~Yurika, ich werde dich heute Abend fragen und dieses Mal werde ich dich keinen Tag vernachlässigen!~" Schnell beeilte sie sich zurück zur Suite zu kommen. Yurika lag auf dem Bett und weinte. Besorgt lief Aina zu ihr "Yurika, was ist denn los?!" Sie umarmte Aina nur still.

Den Vorfall tat Aina als schwangerschaftstypischen Weinkrampf ab, ohne zu ahnen was wirklich dahinter steckte. Ihre Laune war einfach durch nichts zu erschüttern. Sie hatte den Ring schnell versteckt, als sie am Kleiderschrank sich neue Kleidung rausnahm. Für heute wollten sie in der nächstgrößeren Stadt etwas in der Mall shoppen gehen. Tatsächlich hatte Yurika das Telefonat vergessen, als sie sich mit Aina aus Spaß durch die verschiedensten Outfits probierte. Irgendwann nahm Aina ihre Hand und zog sie in eine Abteilung, wo es Babysachen gab. Etwas verlegen nahm Yurika einen winzigen Strampelanzug in die Hand "Wie süß" "Wollen wir etwas mitnehmen?" "Ist das nicht etwas zu früh?!" Aina lächelte sie an "Nur etwas Kleines" "Na gut" Aina sprang zu einem Regal wo es niedliche Stofftiere gab. Ein weißes Häschen mit langen Schlappohren hatte sie entdeckt und verstelle die Stimme zum kieksenden Kind "Bitte nimm mich mit!" "Du hast einen Knall!" lachte Yurika und machte mit, als sie ein pinkes Häschen entdeckt hatte "Aber ich bin viel süßer als du!" quietschte sie. Aina war jetzt gespielt beleidigt "Gar nicht wahr, du bist doof!" Sie schauten sich an und lachten dann herzhaft. In Gedanken bereute Yurika ihre vorher getroffene Entscheidung nicht und legte beide Stofftiere in den Korb. Yurika streckte in dem Einkaufscenter die Nase in die Luft "Lecker, ich rieche Kuchen und Parfait!" "Du hast schon wieder Hunger?" schaute Aina sie ungläubig an. Yurika zuckte die Schultern. In einem Café saßen sie zusammen. Wie im 7. Himmel fühlte sich Yurika, nachdem sie sich durch 3 Kuchensorten probiert hatte "Göttlich" schwärmte sie. Aina sah sie schwer verliebt an "~Ich kann es mir schon richtig gut vorstellen. Du wirst eine süße und wundervolle Mama werden! Ich werde mich um dich kümmern und wir 3 werden --- ~" "Hab ich irgendwo Kuchenkrümel im Gesicht?" "Nein, du... Du bist einfach nur so unbeschreiblich schön! Du strahlst richtig und---" "Aina!" Sie schaute auf "Hm?" "Ich fühle mich nicht gut" Aina sprang halb vom Tisch auf "Ist dir schlecht? Soll ich dir ein Glas Wasser holen?" "Es geht schon, aber ich glaube wir fahren zum Hotel zurück" "Du hast dich bei den Kuchen vielleicht etwas überfressen, Akkyan" kicherte Aina. Yurika nickte mit gequältem Lächeln "Ja vielleicht..."
Im Taxi ließ es sich Aina nicht nehmen und strich über Yurika's Bauch. Auch wenn er ganz flach war und man nichts von dem Kind darin spüren konnte, hatte Aina kräftiges Herzklopfen und lächelte. Yurika kicherte "Da spürt man noch absolut nichts" "Nicht in dem Sinne von Tritten, aber ich kann etwas spüren" "Ich verstehe was du meinst" Den Rest der Fahrt hielten sie sich an den Händen. Aina hatte den Kopf an Yurika's Schulter gelehnt. Die Augen geschlossen und träumte zart vor sich dahin. Yurika schaute aus dem Fenster "~Sie wird mich so hassen!~" Ihre Erinnerung an den Morgen holte sie ein. Kaum das Aina das Zimmer verlassen hatte nach dem Frühstück, surrte es heftig auf dem Tisch. Der Alarmton des Smartphones wenn sie angerufen wurde, ließ sie so erschrecken das sie zitternd nach dem Telefon griff. Schon allein der Name >Hiroshi< auf dem Display ließ ihr Herz vor Angst schneller schlagen. Nur vorsichtig nahm sie den Anruf an. Das Gespräch war für sie sehr unangenehm, doch sie erzählte ihm die Wahrheit "Ich habe eine Entscheidung getroffen und werde wieder mit Aina zusammen leben wenn ich zurück bin! Wir ziehen das Baby gemeinsam auf!" "Hast du dir das wirklich gut überlegt?! Ich halte dich nicht fest aber ich will dich auch nicht so einfach loslassen, Yurika!" "Es tut mir leid!" Sie beendete das Gespräch, setzte sich auf das Bett und weinte bis Aina zurück gekommen war. Sie schaute jetzt zu ihr und lächelte "~Ich wüßte selbst gern was ich eigentlich will. Ich liebe euch beide und kann mich nicht entscheiden. Aber wenn ich dich noch einmal verlasse...~" Das Taxi stoppte. Aina bezahlte die Fahrt, während Yurika wartend auf dem Straßenabschnitt stand. Zusammen und Händchen haltend liefen sie mit den Taschen zu ihrer Villa zurück. Auf dem Treppenabschnitt stoppte Yurika. Aina sah sie besorgt an "Du bist weiß wie der Sand da unten" "Mir ist auch furchtbar schlecht gerade" "Setz dich. Ich hole dir ein Glas Tee" Schneller als Yurika etwas einwenden konnte, war Aina schon nach oben gerannt. Sie kam mit einem Glas Ingwertee zurück "Hier!" "Danke" "Was machen wir jetzt?" "Es geht gleich wieder. Ich habe wirklich zu wenig getrunken" "Ok, ich bringe schnell die Sachen nach Oben, dann komm ich wieder. Geh am besten nach draußen. Meeresluft tut dir gut" Yurika nickte lächelnd. Bevor Aina weglaufen konnte, hielt Yurika sie am Handgelenk und küßte sie. Mit festen Blick in ihre Augen sprach sie aus, was zur Selbstverständlichkeit geworden war "Ich liebe Dich!"
Suchend schaute sich Aina um "Yurika?" doch erhielt keine Antwort. Erst als sie auf die unterste Etage gelaufen war, sah sie die Schönheit auf dem Abschnitt stehen, der ohne Geländer versehen war und einem kleinen Steg ähnelte. Darunter war das Meer! Noch ein Schritt und alle Qualen im Herzen und dieser Schmerz in der Seele wären endlich vorüber.

Heftig zerrte der Meereswind an den langen Haaren. Wie gebannt starrte Yurika auf das türkisblaue, tiefe Wasser unter sich. Sie hörte die finsteren Gedanken. Ihr Herz hämmerte. Tosend schlugen die Wellen gegen die Felsen die die Villa von unten her stützten. Aina überlegte zum 3 Mal ob sie sie rufen oder langsam zu ihr hingehen sollte. Sie hatte ein ganz schlechtes Gefühl, doch vielleicht war auch alles anders. Vielleicht schwammen dort besonders schöne Fische die sie beobachtete. Sie strich die Haare hinter die Ohren und lief zu ihr, machte sich aber bemerkbar mit einem festerem Auftritt. Yurika drehte sich zu ihr herum. Aina fühlte sich schlagartig an das "Never Never Give Up" Musikvideo erinnert. Mit dem gleichen Blick schaute Yurika zu ihr. Sie atmete etwas schneller, doch versuchte sich dann ein Lächeln abzuringen. Stumm umarmten sie sich und erleichtert drückte sich Aina fest an sie "~Für einen Moment sah es so aus als wollte sie ins Wasser springen!~" Kurz schaute sie hoch zu ihr. Der Größenunterschied betrug trotz das sie beide barfuß waren trotzdem beinahe stolze 10cm zwischen ihnen. Yurika strich die Haare, die der Wind Aina immer wieder ins Gesicht wehte mit beiden Händen zur Seite, hinter die Ohren. Beugte sich dann zu ihr herunter und küßte sie. Unbeeindruckt davon ob sie jemand sah oder nicht. Aina fand es schön ihr so nahe zu sein, doch sie spürte das etwas nicht stimmte.
Genauso hatte es auch begonnen! Falsche Zärtlichkeiten. Beinahe erdrückende Zwangsnähe und sogar noch mehr Sex als zur Verliebtheitszeit damals. Nach dem Kuß schaute sie in Yurika's Augen und erkannte was sie schon erahnte "~Es stimmt also! Ihre Gefühle für mich sind nicht mehr Echt. Doch sie hat es sich selbst noch nicht eingestanden...~" Sie drückte ihre Tränen weg und löste sich aus der Umarmung "Ich... Ich komm gleich wieder. Ich geh nur etwas trinken" Als Aina nach 5 Minuten immer noch nicht zurück war, lief Yurika nach oben und fand sie auf dem Bett sitzend. Neben ihr stand der gepackte Koffer. Aina hatte den Blick auf etwas gerichtet, das in ihrer Hand lag. Sie schützte es noch vor ihren Blicken, doch gab dann die Sicht frei. Es war eine Schatulle. Yurika erschrak "Was?!" "Den wollte ich dir eigentlich heute Nacht geben..." flüsterte Aina. Yurika setzte sich zu ihr "Oh mein Gott! Der ist ja wunderschön" schwärmte sie "Ja, aber wir beide haben keine Zukunft mehr mit einander!" Aina klappte die Schatulle zu "Du liebst mich nicht mehr und ich kann dich nicht zwingen dein Leben mit mir zu verbringen. Deswegen ist es besser wenn sich unsere Wege nun endgültig trennen!" Irritiert schaute Yurika zu ihr "Was redest du da? Natürlich liebe ich di---" "Nein!" schüttelte Aina den Kopf und schaute sie mit Tränen in den Augen, schmerzerfüllt an "Und das weißt du! Du gehörst nicht mehr in meine Welt und ich nicht mehr in Deine! Du hast einen neuen Weg eingeschlagen und ein neues Leben gewählt! Ich wünsche mir für dich dafür alles Liebe dieser Welt. Aber das mit uns ist nun endgültig vorrüber" Yurika liefen stumm die Tränen, bis sie laut schuchzte und nicht mehr zu beruhigen war. Das war die Erkenntnis gewesen. Der Grund warum sie sich so schlecht gefühlt hatte nach dem Telefonat mit Hiroshi. Aina nahm sie in die Arme "Tut mir leid das ich dich jetzt so verletze" Yurika schüttelte den Kopf "Sonst hätte ich es getan!" Sie sahen sich noch einmal tief in die Augen und nickten sich zu. Aina half Yurika mit beim Koffer packen. Doch als sie fertig waren, umarmte Yurika sie noch einmal von hinten. Flüsterte ihr etwas ins Ohr und zog sie zu sich auf das Bett.
Am frühen Abend standen sie an der Rezeption und checkten aus. Yurika überließ Aina das restliche Geld für diese Reise. Auf der Taxifahrt zum Flughafen schmusten sie noch leicht, doch im Flugzeug sprachen sie kein Wort mit einander. Trotzdem waren sie in Gedanken bei einander. Via SMS schrieben sie sich. Beinahe den halben Flug lang. Kein böses Wort fiel dabei. Es war nur liebevoller Wortwechsel und Gedankenaustausch. Erinnerungen auffrischen. Zwischendrin brachten sie sich gegenseitig zum lachen. Doch dann blieb es still. Yurika war eingeschlafen. Aina telefonierte leise mit Freundin Kanami. Sie bat sie diese am Flughafen in Tokyo Narita dann abzuholen, wenn sie gelandet war. Weinend erzählte Aina was passiert war und warum es nun so geendet hatte "Es war ja vorher zu sehen!" hörte sie auf der anderen Seite des Telefonats. Aina mußte dem zustimmen "Ich habe mich in einen schönen Traum verrannt..." "Aber ihr seid nicht im Streit auseinander gegangen?" "Nein, ehr das Gegenteil!" "Hä?!" "Jaaa..." druchste Aina herum und wurde rot "Als Abschied eben!" Neben ihr kicherte es und Aina schaute auf. Yurika stand dort und grinste "War ja nochmal schön, oder?" "Uhm" Trotz der zärtlichen Blicke die sie tauschten, hatte das nichts mehr mit Liebe oder Verlangen nach einander zu tun. Es war liebevolle Freundschaft und ein Band das sie für immer und ewig mit einander verbunden hielt. Nicht nur wegen der gemeinsamen Vergangenheit als Paar, sondern auch dem Leben als Idols der erfolgreichen und beliebten Gruppe THE Possible / Ciao Bella Cinquetti, der Aina noch angehörte.
Etwas zerknirscht standen sie sich auf japanischem Boden am Flughafen Narita gegenüber "Da wären wir wieder" seufzte Yurika "Ging irgendwie schneller als der Hinflug?!" "Ja das Gefühl hatte ich auch!" lachte Yurika etwas gequält. Sie schluckte "Willst... Willst du meine neue Telefonnummer?" Aina schüttelte den Kopf "Nein. Wir haben jetzt ein anderes Leben. Das ist dein Neues und darin habe ich nichts mehr zu suchen. Wir hatten eine wunderschöne Vergangenheit mit einander und haben zusammen von einer Zukunft geträumt---" "Verstehe!" Yurika griff nach ihren Rollkoffer als er auf dem Band erschien. Sie hob ihn herunter und schaute sie noch einmal an "Dann wünsche ich dir Alles Gute für deine neue Zukunft" drehte sich um und verließ mit heiß laufenden Tränen die Gepäckausgabe "Yurika warte!" Aina's Ruf schien untergegangen zu sein. Kanami, die sie abholen kam, versuchte sie aufzumuntern "Wenn sie sich umdreht, dann ist es noch nicht zu spät!" Aina schaute zu Kanami und drehte sich selbst nach Yurika um. Doch sie lief in die andere Richtung. Dort stand ein Mann, den Yurika auch umarmte. Enttäuscht drehte Aina sich ebenfalls wieder um. Sie senkte den Kopf und griff nach ihrem Koffer. Kanami schaute doch nochmal über die Schulter und sah, was Aina nicht mehr mit bekommen hatte. Yurika hatte sich noch einmal umgedreht - doch ihre Wege trennten sich nun für immer.

THE END!!!